Hallo Ihr lieben Leute,
ich habe mal eine Frage und ich hoffe ihr könnt ein wenig Licht ins Dunkel bringen...
Es ist so, ich habe einen Quantitativen Fragebogen mit (leider nur) 41 Teilnehmern.
Es geht um Podcasts die untersucht werden (Nutzung, Einschätzung der Qualität, Beurteilung der Wissensfragen, Lernunterstützung, geplante Nutzung von Medien im Studium allg, tatsächliche Nutzung von Medien im Studium allg, medienbezogenes Selbstkonzept etc).
Ich habe Skalen gebildet (mit akzeptablen Alpha-Werten)
Ich habe nun einige Hypothesen z.B. Die Studierenden weisen sowohl eine hohe Einstellungsakzeptanz, als auch eine hohe Verhaltensakzeptanz digitaler Medienangebote auf.
Das Problem ist, dass ich keine Gruppen bilden kann, es sind zu wenig und zw. weiblich/männlich gibts keine Unterschiede, bzw. will ich das ja gar nicht wissen. Ich hätte z.B. Gruppen bilden können zwischen TN die die Podcasts genutzt haben bzw. nicht genutzt haben. Aber es sind nur 6 die den genutzt haben, das ist also Quatsch.
Eine Kommilitonin meinte ich solle t-Test für eine Stichprobe rechnen. Aber ich habe ja keine Konstante oder?
Heraus bekomme ich ja nur den Mittelwert und dass es signifikant ist, aber was bringt mir das. Dann würde doch auch nur die Angabe des Mittelwerts reichen oder?
Der wäre bei geplanter Nutzung 3.16 und bei tatsächlicher Nutzung 2.98 (4-stufige Skala von 1 = „trifft überhaupt nicht zu“ bis 4 = „trifft genau zu")
Was meint ihr?
Hilflose Grüße
Kami
T-Test für eine Stichprobe ohne Konstante?
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Re: T-Test für eine Stichprobe ohne Konstante?
Hallo Kami,
leider liegt der Fehler schon im Studiendesign. Du hättest frühzeitig die Forschungsfrage definieren müssen. Und wenn Du Deine Daten mit einer Kontrollgruppe vergleichen willst, hättest Du auch Daten dieser Kontrollgruppe erheben müssen.
Ich würde dazu raten, nochmal über das Design nachzudenken und dann falls nötig noch eine Vergleichsgruppe zu erheben.
Viel Glück, Roland
leider liegt der Fehler schon im Studiendesign. Du hättest frühzeitig die Forschungsfrage definieren müssen. Und wenn Du Deine Daten mit einer Kontrollgruppe vergleichen willst, hättest Du auch Daten dieser Kontrollgruppe erheben müssen.
Ich würde dazu raten, nochmal über das Design nachzudenken und dann falls nötig noch eine Vergleichsgruppe zu erheben.
Viel Glück, Roland
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Re: T-Test für eine Stichprobe ohne Konstante?
Hallo Roland,
danke für deine Hilfe.
Den Link kann ich leider nicht öffnen.
Naja mit der Kontollgruppe ist das so eine Sache, ich hatte das gar nicht zwingend vor Gruppen zu vergleichen, also nur wenn etwas signifikant geworden wäre. Bzw wenn sich eine Gruppenaufteilung ergeben hätte. Meine Stichprobe war eben eine Gruppe von Studenten die einen bestimmten Kurs durchlaufen haben, die Erhebung lief schon fast drei Monate, länger Zeit habe ich leider nicht. Es handelt sich auch nur um eine Seminarbeit, wofür der Aufwand im Vgl zu anderen eh schon riesig ist.
Meine Idee war zu schauen, wieviele das Angebot kennen/nicht kennen und diese dann unter verschiedenen Aspekten (Selbstkonzept etc,) zu vergleichen. Nun ist es aber so dass von den 41 nur 6 Leute die Podcasts überhaupt kennen und nur einer hat es genutzt, von daher ist da kein Vergleich möglich.
Ich hätte mir nun nur den Mittelwert angeschaut und eben beurteilt, dass dieser bei Einstellunsakzeptanz bei 3.16 und bei Nutzungsakzeptanz bei 2.98 liegt (4-stufige Skala). Kann ich dann sagen dass der Wert also Richtung 3 bzw. 4 geht und die geplante Nutzung höher liegt als die tatsächlich Nutzung?
Meine Kommilitonin meinte nun aber ich solle einen T-Test machen weil die Mittelwerte alleine nichts aussagen würden. Stimmt das denn? Kann ich mit den Werten (s.o.) nichts anfangen. Ich habe schon ewig gelesen und und finde nichts darüber das der T-Test so wie von meiner Komm. empfohlen verwendet wird. Meine Dozentin ist leider im Urlaub, so dass ich sie vor der Abgabe nicht mehr fragen kann.
Vielen Dank für die Hilfe.
Lg Kami
danke für deine Hilfe.
Den Link kann ich leider nicht öffnen.
Naja mit der Kontollgruppe ist das so eine Sache, ich hatte das gar nicht zwingend vor Gruppen zu vergleichen, also nur wenn etwas signifikant geworden wäre. Bzw wenn sich eine Gruppenaufteilung ergeben hätte. Meine Stichprobe war eben eine Gruppe von Studenten die einen bestimmten Kurs durchlaufen haben, die Erhebung lief schon fast drei Monate, länger Zeit habe ich leider nicht. Es handelt sich auch nur um eine Seminarbeit, wofür der Aufwand im Vgl zu anderen eh schon riesig ist.
Meine Idee war zu schauen, wieviele das Angebot kennen/nicht kennen und diese dann unter verschiedenen Aspekten (Selbstkonzept etc,) zu vergleichen. Nun ist es aber so dass von den 41 nur 6 Leute die Podcasts überhaupt kennen und nur einer hat es genutzt, von daher ist da kein Vergleich möglich.
Ich hätte mir nun nur den Mittelwert angeschaut und eben beurteilt, dass dieser bei Einstellunsakzeptanz bei 3.16 und bei Nutzungsakzeptanz bei 2.98 liegt (4-stufige Skala). Kann ich dann sagen dass der Wert also Richtung 3 bzw. 4 geht und die geplante Nutzung höher liegt als die tatsächlich Nutzung?
Meine Kommilitonin meinte nun aber ich solle einen T-Test machen weil die Mittelwerte alleine nichts aussagen würden. Stimmt das denn? Kann ich mit den Werten (s.o.) nichts anfangen. Ich habe schon ewig gelesen und und finde nichts darüber das der T-Test so wie von meiner Komm. empfohlen verwendet wird. Meine Dozentin ist leider im Urlaub, so dass ich sie vor der Abgabe nicht mehr fragen kann.
Vielen Dank für die Hilfe.
Lg Kami
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- Registriert: 05.07.2015, 16:03
Re: T-Test für eine Stichprobe ohne Konstante?
Hallo Kami,
kennst Du das TAM = Technology Acceptance Model? Das beschreibt die Zusammenhänge zwischen Einstellung gegenüber einer Technik und der tatsächlichen Nutzung. Die geplante Nutzung liegt meist höher als die tatsächliche Nutzung. Deine Ergebnisse passen also zur Theorie und zu anderen Forschungsergebnissen zur Techniknutzung.
Ich würde nicht sagen, dass der Wert "Richtung 3 bzw. 4 geht", das ist zu grob. Nenne doch einfach die exakten Werte.
Der T-Test wird üblicherweise verwendet, um Mittelwerte miteinander zu vergleichen. Es könnte ja sein, dass der beobachtete Unterschied nicht statistisch signifikant ist, sondern zufällig entstanden ist, weil die Werte sowieso sehr weit streuen. Voraussetzung für diesen Test ist, dass die Werte normalverteilt sind. Falls nicht, gibt es noch andere statistische Tests, die machbar sind, z.B. Wilcoxon-Mann-Whitney-Test, Kruskal-Wallis-Test und der ANOVA-Test. Für abhängige Stichproben wie diese macht auch der Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test oder der Friedman-Test Sinn.
Viele Grüße, Roland
kennst Du das TAM = Technology Acceptance Model? Das beschreibt die Zusammenhänge zwischen Einstellung gegenüber einer Technik und der tatsächlichen Nutzung. Die geplante Nutzung liegt meist höher als die tatsächliche Nutzung. Deine Ergebnisse passen also zur Theorie und zu anderen Forschungsergebnissen zur Techniknutzung.
Ich würde nicht sagen, dass der Wert "Richtung 3 bzw. 4 geht", das ist zu grob. Nenne doch einfach die exakten Werte.
Der T-Test wird üblicherweise verwendet, um Mittelwerte miteinander zu vergleichen. Es könnte ja sein, dass der beobachtete Unterschied nicht statistisch signifikant ist, sondern zufällig entstanden ist, weil die Werte sowieso sehr weit streuen. Voraussetzung für diesen Test ist, dass die Werte normalverteilt sind. Falls nicht, gibt es noch andere statistische Tests, die machbar sind, z.B. Wilcoxon-Mann-Whitney-Test, Kruskal-Wallis-Test und der ANOVA-Test. Für abhängige Stichproben wie diese macht auch der Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test oder der Friedman-Test Sinn.
Viele Grüße, Roland