Hallo liebe Freunde der Statistik
ich habe folgendes Problem
- 2 Personen bewerten
- 61 Items
- Jedes Item hat 5 Stufen (Likert skala)
- 14 Items wurden von den Personen gleich bewertet
die wh (p) das beide Personen zufällig das gleiche Item ankreizen beträgt 1/5*1/5 = 0,04
also p = 0,04
welche formel besagt ob die 14 Übereinstimmgunen zufällig zurstande gekommen sind?
zufall oder nicht? 14 Treffer bei 61 Items.
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re
es ist schon etwas spät am Abend, aber ich würde es mal so versuchen:
Anzahl günstiger Ereignisse 5:
1:1
2:2
3:3
4:4
5:5
insgesamt gibt es 5 X 5 = 25 mögliche Ereignisse.
Macht also (günstige dividiert durch mögliche Ereignisse) p = 5/25 = 0,2 also 20% je Item und nicht 4% wie du schreibst. Du beschreibst nur die Wkt für ein (!), also 1, bestimmtes gemeinsames Ereignis (z.B. 1:1), es gibt aber 5 gemeinsame. Und wenn du 5 x 4% nimmst, kommst du auch auf 20%.
Zu prüfen wäre die Wkt: p (x >=14). Also die Wahrscheinlichkeit, dass 14 oder mehr Übereinstimmungen per Zufall entstehen könnten. Da die Reihenfolge übereinstimmender Items eine Rolle spielt, wäre der Test: Binomial mit N = 61, k= 14 und p = 0,2.
Binomialverteilung abzulesen eigentlich in jedem Uni- Statistik Buch (aus dem wohl auch die Aufgabe stammt). Sollte p (x >=14) kleiner sein als 5% / 1%, wäre nach Konvention die Hypothese einer zufälligen Übereinstimmung zu verwerfen.
Oder manuell (z.B. mit Excel) zu rechnen mit n = 61 , k = 14 bis 61, und p = 0,2.
Hier mal die Rechnung (ohne Gewähr) auf Basis einer Binomialverteilung. Der Signifikanzwert p* wäre demnach 0.329167457. Damit wäre die Hypothese, es würde sich um Zufall handeln, nicht zu verwerfen.
Zu überlegen wäre allerdings, ob es sich nicht um ein Ziehen ohne Zurücklegen handelt (Hypergeometrische). Aber wie gesagt: spät am Abend.
Anzahl günstiger Ereignisse 5:
1:1
2:2
3:3
4:4
5:5
insgesamt gibt es 5 X 5 = 25 mögliche Ereignisse.
Macht also (günstige dividiert durch mögliche Ereignisse) p = 5/25 = 0,2 also 20% je Item und nicht 4% wie du schreibst. Du beschreibst nur die Wkt für ein (!), also 1, bestimmtes gemeinsames Ereignis (z.B. 1:1), es gibt aber 5 gemeinsame. Und wenn du 5 x 4% nimmst, kommst du auch auf 20%.
Zu prüfen wäre die Wkt: p (x >=14). Also die Wahrscheinlichkeit, dass 14 oder mehr Übereinstimmungen per Zufall entstehen könnten. Da die Reihenfolge übereinstimmender Items eine Rolle spielt, wäre der Test: Binomial mit N = 61, k= 14 und p = 0,2.
Binomialverteilung abzulesen eigentlich in jedem Uni- Statistik Buch (aus dem wohl auch die Aufgabe stammt). Sollte p (x >=14) kleiner sein als 5% / 1%, wäre nach Konvention die Hypothese einer zufälligen Übereinstimmung zu verwerfen.
Oder manuell (z.B. mit Excel) zu rechnen mit n = 61 , k = 14 bis 61, und p = 0,2.
Hier mal die Rechnung (ohne Gewähr) auf Basis einer Binomialverteilung. Der Signifikanzwert p* wäre demnach 0.329167457. Damit wäre die Hypothese, es würde sich um Zufall handeln, nicht zu verwerfen.
Zu überlegen wäre allerdings, ob es sich nicht um ein Ziehen ohne Zurücklegen handelt (Hypergeometrische). Aber wie gesagt: spät am Abend.
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N k Binomialkoeffizient p ^k (1-p)^(n-k) Produkt
61 14 2.25128E+13 1.6384E-10 2.78759E-05 0.102820121
61 15 7.054E+13 3.2768E-11 3.48449E-05 0.080542428
61 16 2.02802E+14 6.5536E-12 4.35561E-05 0.05788987
61 17 5.3683E+14 1.31072E-12 5.44452E-05 0.038309473
61 18 1.31225E+15 2.62144E-13 6.80565E-05 0.023411345
61 19 2.96983E+15 5.24288E-14 8.50706E-05 0.013245892
61 20 6.23665E+15 1.04858E-14 0.000106338 0.006954093
61 21 1.21763E+16 2.09715E-15 0.000132923 0.00339426
61 22 2.21387E+16 4.1943E-16 0.000166153 0.001542845
61 23 3.75396E+16 8.38861E-17 0.000207692 0.000654032
61 24 5.94377E+16 1.67772E-17 0.000259615 0.000258888
61 25 8.79678E+16 3.35544E-18 0.000324519 9.57885E-05
61 26 1.21802E+17 6.71089E-19 0.000405648 3.31576E-05
61 27 1.57891E+17 1.34218E-19 0.00050706 1.07455E-05
61 28 1.91725E+17 2.68435E-20 0.000633825 3.26203E-06
61 29 2.1817E+17 5.36871E-21 0.000792282 9.27991E-07
61 30 2.32714E+17 1.07374E-21 0.000990352 2.47464E-07
61 31 2.32714E+17 2.14748E-22 0.00123794 6.1866E-08
61 32 2.1817E+17 4.29497E-23 0.001547425 1.44999E-08
61 33 1.91725E+17 8.58993E-24 0.001934281 3.18557E-09
61 34 1.57891E+17 1.71799E-24 0.002417852 6.55853E-10
61 35 1.21802E+17 3.43597E-25 0.003022315 1.26486E-10
61 36 8.79678E+16 6.87195E-26 0.003777893 2.28378E-11
61 37 5.94377E+16 1.37439E-26 0.004722366 3.85773E-12
61 38 3.75396E+16 2.74878E-27 0.005902958 6.09115E-13
61 39 2.21387E+16 5.49756E-28 0.007378698 8.98054E-14
61 40 1.21763E+16 1.09951E-28 0.009223372 1.23482E-14
61 41 6.23665E+15 2.19902E-29 0.011529215 1.58118E-15
61 42 2.96983E+15 4.39805E-30 0.014411519 1.88235E-16
61 43 1.31225E+15 8.79609E-31 0.018014399 2.07935E-17
61 44 5.3683E+14 1.75922E-31 0.022517998 2.1266E-18
61 45 2.02802E+14 3.51844E-32 0.028147498 2.00846E-19
61 46 7.054E+13 7.03687E-33 0.035184372 1.74649E-20
61 47 2.25128E+13 1.40737E-33 0.043980465 1.39347E-21
61 48 6.56622E+12 2.81475E-34 0.054975581 1.01607E-22
61 49 1.74206E+12 5.6295E-35 0.068719477 6.73926E-24
61 50 4.18094E+11 1.1259E-35 0.085899346 4.04356E-25
61 51 90177170226 2.2518E-36 0.107374182 2.18035E-26
61 52 17341763505 4.5036E-37 0.134217728 1.04825E-27
61 53 2944827765 9.0072E-38 0.16777216 4.4501E-29
61 54 436270780 1.80144E-38 0.2097152 1.64818E-30
61 55 55525372 3.60288E-39 0.262144 5.24422E-32
61 56 5949147 7.20576E-40 0.32768 1.4047E-33
61 57 521855 1.44115E-40 0.4096 3.08049E-35
61 58 35990 2.8823E-41 0.512 5.31119E-37
61 59 1830 5.76461E-42 0.64 6.75151E-39
61 60 61 1.15292E-42 0.8 5.62626E-41
61 61 1 2.30584E-43 1 2.30584E-43
Summe (Überschreitungswkt): 0.329167457
drfg2008
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Vielen Dank für die Antwort,
leider konnte ich dein Ergebniss mit Excel nicht wiederholen
bei Excel habe ich folgendes eingegeben
=BINOM.VERT(14;61;0,2;FALSCH) => 0,1028
=BINOM.VERT(14;61;0,2;WAHR) => 0,7736
Es ist vermutlich kein ziehen ohne zurücklegen, weil ja 2 Personen über eine Sache urteilen. So kann die erste Person auf einer Skala eine zahl zwischen 0 bis 4 und die zweite Person kann die gleiche Skala ja auch von 0 bis 4 ankreuzen.
es ist keine Aufgabe aus nem Statistik-Buch sondern "leider" die Auswertung meiner MA-Arbeit (leider haben wir nur eine Statistik-VL gehabt und außer etwas deskriptiver Statisitk wurde nicht viel gelehrt)
leider konnte ich dein Ergebniss mit Excel nicht wiederholen
bei Excel habe ich folgendes eingegeben
=BINOM.VERT(14;61;0,2;FALSCH) => 0,1028
=BINOM.VERT(14;61;0,2;WAHR) => 0,7736
Es ist vermutlich kein ziehen ohne zurücklegen, weil ja 2 Personen über eine Sache urteilen. So kann die erste Person auf einer Skala eine zahl zwischen 0 bis 4 und die zweite Person kann die gleiche Skala ja auch von 0 bis 4 ankreuzen.
es ist keine Aufgabe aus nem Statistik-Buch sondern "leider" die Auswertung meiner MA-Arbeit (leider haben wir nur eine Statistik-VL gehabt und außer etwas deskriptiver Statisitk wurde nicht viel gelehrt)
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re
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=BINOM.VERT(14;61;0,2;FALSCH) => 0,1028
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N k Binomialkoeffizient p ^k (1-p)^(n-k) Produkt
61 14 2.25128E+13 1.6384E-10 2.78759E-05 0.102820121
Falls ...
der kumulativen Wkt. bei Excel entsprechen sollte, dann wäre p (x >=14) aber als 1 - 0,7736 zu berechnen, also 0.226347336. (Das wäre auch höher als 5%, folglich die Nullhypothese zu verwerfen.) Das ist aber nicht der Fall, da Excel hier nicht p (x >=14), sondern p (x >14) berechnet und daher die Punktwahrscheinlichkeit von p (x =14) nicht berechnet. Die müsste für p (x >=14) noch hinzuaddiert werden. Das ergibt dann 0.226347336 + 0.102820121 = 0.329147336 und entspricht gerundet meiner Berechnung (siehe letzte Zeile).=BINOM.VERT(14;61;0,2;WAHR) => 0,7736
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Summe (Überschreitungswkt): 0.329167457
drfg2008