Hallo,
ich hab eine Frage zu meiner Auswertung.
Ich habe einen Faktor "Substanz", dessen Auswirkung ich auf eine AV (Max. Joggingzeit) untersuchen will. Forsschungsfrage ist: Hat eine vorherige Substanzeinnahme eine Auswirkung auf die max. Joggingzeit?
Als Messwiederholungsfaktor hab ich diesen Faktor "Substanz" mit den Stufen "Joggen ohne vorherige Einnahme einer Substanz" bzw "Joggen mit vorheriger Einnahme einer Substanz". Jeder Proband hat demnach sowohl Kontrol- als auch Experimentalbedingung erlebt.
Zusätzlich hab ich jedoch bei der Experimental-Bedingung einen Zwischensubjektfaktor "Substanz-Art" eingeführt, so dass die Hälfte der Probanden mit Substanz A, die andere Hälfte mit Substanz B gejoggt ist.
Jeder Proband ist demnach sowohl Kontroll- als auch Experimentalbedingung durchlaufen, wobei die Experimentalbedingung sich unterschied.
Kann ich jetzt eine Analyse machen, wo ich schaue, wie unterschiedlich die max. Joggingzeit im Vergleich aller Gruppen (ohne Substanz, mit Substanz A, mit Substanz B) ist? Sprich, wäre eine VA mit Messwiederholungsfaktor "Substanz" und Zwischensubjektfaktor "Substanz Art" möglich?
Oder kann ich jetzt eigentlich nur über T-Tests vergleichen: Kontrollbedingung vs. Experimentalbedingung_Substanz A, Kontrollbedingung vs. Experimentalbedingung_Substanz B, Experimentalbedingung_Substanz A vs.Experimentalbedingung_Substanz B?
Wie geh ich mit diesem "Zwischensubjektfaktor" um?
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Danke! Aber ist es nicht eigentlich so, dass der "Zwischensubjektfaktor" (Substanz a oder b) nur in der Treatment-Bedingung wirkt und gar nicht auf die Kontrollbedingung? Hab ich nicht eher so etwas wie ein geschachteltes Design?
SPSS gibt mir mit dem vorgeschlagenenen Verfahren bei den paarweisen Vergleichen aus, dass Substanz a mit Substanz b verglichen wird. Jedoch werden nicht die "reinen" Daten benutzt, die unter Substanz a oder b-Einfluss gewonnen werden. Sondern der Mittelwert der Substanz A-Bedingung wird gebildet über die Daten/AV der Kontrollbedingung_Substanz_A + Daten/AV der Experimentalbedingung_Substanz_A (selbiges für den Mittelwert der Substanz B-Bedingung). Damit vergleiche ich ja keine "reinen" Leistungen miteinander, um sagen zu können, a bzw. b hat einen stärkeren Einfluss. Oder?
SPSS gibt mir mit dem vorgeschlagenenen Verfahren bei den paarweisen Vergleichen aus, dass Substanz a mit Substanz b verglichen wird. Jedoch werden nicht die "reinen" Daten benutzt, die unter Substanz a oder b-Einfluss gewonnen werden. Sondern der Mittelwert der Substanz A-Bedingung wird gebildet über die Daten/AV der Kontrollbedingung_Substanz_A + Daten/AV der Experimentalbedingung_Substanz_A (selbiges für den Mittelwert der Substanz B-Bedingung). Damit vergleiche ich ja keine "reinen" Leistungen miteinander, um sagen zu können, a bzw. b hat einen stärkeren Einfluss. Oder?
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Du hast, Deiner Darstellung zufolge, ein landläufiges prepost-Design mit 2 unterschiedlichen treatments.
Das kann man wie skizziert mit einer gemischten ANOVA auswerten. Der interessierende differenzielle Effekt
der jeweiligen Substanzen auf die Veränderung der Joggingzeit wird anhand der Wechselwirkung prepost x Gruppe getestet.
Das kann man wie skizziert mit einer gemischten ANOVA auswerten. Der interessierende differenzielle Effekt
der jeweiligen Substanzen auf die Veränderung der Joggingzeit wird anhand der Wechselwirkung prepost x Gruppe getestet.
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Wäre es dann nicht besser, wie folgt zu rechnen:
- Einfluss Substanz überhaupt auf die Joggingdauer: T-Test für abhängige Stichproben (jeweils getrennt für Kontroll_SubstanzA vs.Treatment_SubstanzA, Kontroll_SubstanzB vs. Treatment_SubstanzB)
- im nächsten Schritt: T-Test unabhängige Messungen: Vergleich Treatment_SubstanzA vs. Treatment_SubstanzB
- Einfluss Substanz überhaupt auf die Joggingdauer: T-Test für abhängige Stichproben (jeweils getrennt für Kontroll_SubstanzA vs.Treatment_SubstanzA, Kontroll_SubstanzB vs. Treatment_SubstanzB)
- im nächsten Schritt: T-Test unabhängige Messungen: Vergleich Treatment_SubstanzA vs. Treatment_SubstanzB
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Aber das würde ja bedeuten, ich nehme an, dass mein Zwischensubjektfaktor "Substanz a/b" einen Einfluss hat auf die Leistung ohne Substanz in der Kontrollbedingung. Das macht doch keinen Sinn, oder?
Also ich würde verstehen, wenn z.B. das Geschlecht ein Zwishcensubjektfaktor wäre, aber die Substanz selbst?
Also ich würde verstehen, wenn z.B. das Geschlecht ein Zwishcensubjektfaktor wäre, aber die Substanz selbst?