Hallo zusammen,
bei der Analyse meiner Daten habe ich momentan eine grundlegende Frage, um die richtigen statistischen Tests rauszusuchen: ist meine Stichprobe abhängig oder unabhängig?
Ich habe zwei eigentlich voneinander unabhängige Gruppen (herzkranke und gesunde Kinder) durch motorische Tests laufen lassen. Allerdings haben wir die gesunden Kinder passend nach gleichem Geschlecht und Alter der einzelnen herzkranken Kinder ausgesucht. Also zu jedem herzkranken Kind wurde ein gesundes Kind gleichen Alters und Geschlechts getestet.
Nun wollen wir einen Vergleich dieser beiden Gruppen haben. Wird die bisher unabhängige Stichprobe anhand der Auswahl nach Geschlecht und Alter zu einer abhängigen Stichprobe?
Meiner Meinung nach nicht, aber ich wäre sehr dankbar, wenn ich noch eure Meinung dazu bekommen würde!
Vielen Dank
mal wieder abhängig oder unabhängig...
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re
Das Design, das du beschreibst, wäre dann ein Matched Sample: Jeder Untersuchungseinheit in A wird eine äquivalente Untersuchungseinheit in B zugeordnet.
Dann wäre dieses Design wie ein sog. 'abhängiges' zu behandeln und ggf. der t-Test bei 'abhängigen' Stichproben zu berechnen. Praktisch sähe das dann so aus, dass in der Tabelle jeweils die beiden Messwerte pro Zeile zu finden sind, einmal der Messwert der Untersuchungseinheit aus A und der aus B.
Allerdings könnte man hier durchaus auch ein Design mit unabhägigen Gruppen wählen. Die Strukturgleichheit ließe auch dieses Konzept zu. Praktisch sähe das dann so aus, dass in der Tabelle die Fälle alle untereinander angeordnet werden und dann ggf. ein t-Test bei 'unabhängigen' Stichproben berechnet werden würde.
Große Unterschiede in den Ergebnissen dürften sich nicht ergeben. Ein sog. 'matched sample' hat, nur als Meinung hier, den Nachteil, dass die Ergebnisse sehr von einem sorgfältigen Matching abhängen, bzw. verzerrt werden können.
Dann wäre dieses Design wie ein sog. 'abhängiges' zu behandeln und ggf. der t-Test bei 'abhängigen' Stichproben zu berechnen. Praktisch sähe das dann so aus, dass in der Tabelle jeweils die beiden Messwerte pro Zeile zu finden sind, einmal der Messwert der Untersuchungseinheit aus A und der aus B.
Allerdings könnte man hier durchaus auch ein Design mit unabhägigen Gruppen wählen. Die Strukturgleichheit ließe auch dieses Konzept zu. Praktisch sähe das dann so aus, dass in der Tabelle die Fälle alle untereinander angeordnet werden und dann ggf. ein t-Test bei 'unabhängigen' Stichproben berechnet werden würde.
Große Unterschiede in den Ergebnissen dürften sich nicht ergeben. Ein sog. 'matched sample' hat, nur als Meinung hier, den Nachteil, dass die Ergebnisse sehr von einem sorgfältigen Matching abhängen, bzw. verzerrt werden können.
drfg2008
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