2 faktorielle Varianzanalyse

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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Kevin
Beiträge: 1
Registriert: 08.06.2013, 14:07

2 faktorielle Varianzanalyse

Beitrag von Kevin »

Hallo Forum

ich habe eine Frage zur 2faktoriellen Varianzanalyse bzw. dem korrekten Vorgehen

Folgende Situation
In einer Feldstudie wurde der Einfluss eines Treatments auf mehrere abhängige Variablen (alle metrisch) untersucht. Dabei gab es eine Kontrollgruppe (n=25) und eine Experimentalgruppe (n=40), wobei letztere in zwei gleichgroße (n=20) Subgruppen aufgeteilt werden kann: die erste Sub-Experimentalgruppe wurde dem reinen Training unterzogen, bei der zweiten Sub-Experimentalgruppe gab es ein kurzes, vor jeder Trainingseinheit stattfindendes, zusätzliches Treatment. Um weitestgehend leistungshomogene Subgruppen zu gewährleisten, fand eingangs eine Parallelisierung statt.

Die Datensätze wurden alle auf Normalverteilung hin mit Hilfe des Kolmogorov-Smirnoff-Tests untersucht, worauf als Ergebnis keine Normalverteilung angenommen werden darf. Folglich wurden parameterfreie Tests verwenden: für die abhängigen Stichproben (Vgl. Pre/Post) der Wilcoxon-Test, für die unabhängigen Stichproben (Gruppenvergleiche) der Mann-Whitney-U-Test. Kurzum, signifikante Verbesserungen konnten für die abhängigen Variablen in der Experimentalgruppe ermittelt werden, nicht dagegen für die Kontrollgruppe. Die signifikante Verbesserung liegt auch jeweils für die beiden Subgruppen vor, wobei anhand der deskriptiven Statistik immer eine höhere Verbesserung für die Gruppe mit Training plus Zusatztreatment zu verzeichnen ist. Hier soll nun allerdings nachgewiesen werden, ob der Einfluss des Zusatzstreatments auch signifikant förderlich ist. Nach einem U-Test der beiden Subgruppen nach unterscheiden die sich vom Leistungsstand weder vorher, noch nachher signifikant voneinander. Es wurde also angenommen, dass das Bonustreatment keinen signifikanten Einfluss hat.

Kann mit einer zweifaktoriellen Varianzanalyse potentiell eine Signifikanz nachweisen werden. (so die Aufgabenstellung)
Meine FRAGE(N):
Warum zweifaktoriell? Entspricht der erste Faktor etwa der Gruppenzugehörigkeit (Experimental bzw Kontroll) und der zweite Faktor dem Bonustreatment (das aber nicht in der Kontrollgruppe durchgeführt wurde!). Darf hier überhaupt eine Varianzanalyse durchgeführt werden, zumal der K-S-Test keine Normalverteilung bestätigt hat? Welche statistischen und korrekten Möglichkeiten bestehen, um hier nachzubessern oder ist es mit der Durchführung des U-Test bei den beiden Subgruppen doch getan?

Ich danke Euch für die Mithilfe

Kevin
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