Hallo,
ich habe ein großes statistisches Problem. Ich schreibe gerade meine Masterarbeit und soll eine Analyse machen, die ich so wahrscheinlich nicht machen kann. Allerdings habe ich keine Alternative gefunden.
Hier die Situation:
Ich untersuche zwei Tierarten (Mm n=73 in A/Mr n=90 in A/96 in B) in zwei verschiedenen Gebieten (A/B). In einem Gebiet leben beide zusammen und in dem anderen Gebiet lebt nur eine Art.
Ich habe ein Datenset aus 3 abhängigen Variablen (C,N und C/N) und verschiedene unabhängige Variable:
- Tierart (Mm/Mr)
- Gebiet (A/B)
- Saison (in der die jeweiligen Daten gesammelt wurden)(1/2/3)
- Geschlecht (F/M)
und eine kontinuirliche Variante (Tiergewicht)
Alle Variablen einzeln mit Mann-Whitney-U und Wilcoxon zu testen und ANOVAS wo es ging war kein Thema. Allerdings will meine Professorin zwei GLM's.
Das erste nur mit Daten aus Gebiet A und folgenden unabhängigen Variablen :Tierart, Saison und Geschlecht mit dem Tiergewicht als kontinuirliche Variable
Das zweite nur mit Daten von Tierart Mr und folgenden unabhängigen Variablen: Gebiet, Saison und Geschlecht mit dem Tiergewicht als kontinuirliche Variable
Beide sollen für alle drei abhängigen Parameter berechnet werden
Da die Vorraussetzung für ein GLM ja eine Normalverteilung aller Untergruppen sein soll wird das ganze schwierig, da die Untergruppen teilweise aus n= 1 bestehen (bis n= 20 je nach gruppe). Was kann ich da tun? Die meisten Untergruppen sind normalverteilt (nach Shapiro WIlk und beim GLM wurde auch ein Levene test durchgeführt), aber einige eben nicht.Kann man das irgendwie rechtfertigen? Mein Freund (Dipl. Mathematiker,aber nicht so der Statistiker) meinte, dass man einfach behaupten könnte, dass eine Normalverteilung gegeben ist und diese nicht sichtbar wird aufgrund des kleinen Datensets.
Ich hoffe irgendwer kann mir helfen...
Statistischer Notfall GLM
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re
Nein. Nur die Residuen sollten einer N~Verteilung folgen. Aber selbst wenn nicht, dann folgen daraus lediglich sog. "Effizienzverluste" im Sinne des Konzepts der A.R.E.Da die Vorraussetzung für ein GLM ja eine Normalverteilung aller Untergruppen sein soll wird das ganze schwierig,
Literatur: Büning (siehe dort auch die Lieteraturliste)
drfg2008