Hallo,
ich habe eine Frage bzgl. der zwei genannten Tests. Ich schreibe meine Bachelorarbeit zum Thema "Unterstützungsfaktoren im Adoptionsprozess". Dazu habe ich Fragebögen an Adoptiveltern verteilt, die ich ausgewertet habe.
Bei der Datenaufbereitung habe ich das Alter der Adoptiveltern unterschiedlich kodiert: einmal in zwei und einmal in vier Alterskategorien:
1. <=35 Jahre und >35 Jahre
2. <30 Jahren, >30 bis <=35 Jahre, >35 bis <=40 Jahre sowie >40 Jahre
Ich habe sechs Bereiche, die ich sowohl vor als auch nach der Adoption getestet habe. In der Gruppe mit zwei Kategorien setzte ich den U-Test nach Mann-Whitney ein und bei den vier Alterskategorien den Kruskal-Wallis-Test. Folglich habe ich am Ende vier verschiedene Bereiche, in denen ich wiederum sechs Tests habe (hoffe, es ist verständlich). Ich erhielt vier signifikante Ergebnisse, die immer in der Dimension "Unterstützung durch andere Adoptiveltern" auftrat.
Meine Frage:
Ist es immer der Fall, dass wenn ich beim Kruskal-Wallis-Test ein signifikantes Ergebnis erhalte, dies auch beim U-Test der Fall ist?
Oder ist es eher der Fall, dass ich mit dem Kruskal-Wallis-Test zuerst allgemein zwischen den Gruppen auf Unterschiede prüfe (da er ja nicht angibt, zwischen welchen der vier Gruppen die Abweichung auftritt) und ich dann den U-Test eigentlich zwischen den einzelnen vier Alterskategorien durchführen müsste?
Eine weitere Frage zum Chi-Quadrat-Test: Da ich eine geringe Stichprobengröße habe (N=45) erhalte ich bei der Berechnung „erwartete Häufigkeiten“ einige Zellen <5. Meine Frage: Welchen Test kann ich anstelle nehmen? Ich bin auf den „exakten Wert nach Fisher“ gestoßen, bin mir aber unsicher!
Danke schon mal im Voraus!
