Faktorenanalyse

Fragen und Diskussionen rund um die Arbeit mit SPSS. Für allgemeine Statistik-Themen, die nicht mit SPSS zusammenhängen, bitte das Statistik-Forum nutzen.
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Buddy123
Beiträge: 2
Registriert: 11.11.2011, 20:17

Faktorenanalyse

Beitrag von Buddy123 »

Hallo in die Runde,
ich schreibe gerade an meiner Abschlussarbeit und habe dafür einen Fragebogen erstellt.
Diesen möchte ich jetzt auf seine Konstruktvalidität hin überprüfen. Leider fehlt mir doch gehörig das statistische Verständnis dazu... :?
Ich habe mich jetzt durch Berge von Büchern und Links gewälzt und komme immer noch nicht so recht klar...

Ich habe einen Fragebogen mit 2 großen Kategorien. Jede Kategorie hat noch einmal 3 Unterkategorien. Diese habe ich aus der wissenschaftlichen Literatur abgeleitet. Wenn ich die Konstruktvalidität richtig verstehe schaue ich mit meinen Pretestdaten jetzt genauer hin, wie valide meine Kategorien sind - sprich: stimmen meine Ableitungen. Richtig?

Wenn ich mit SPSS dann eine Faktorenanalyse durchführe möchte - bilde ich dann den Summenscore aus den Subkategorien 1 und korreliere somit die Kategorie 1 bzw. Subkat 2 der Kat2 oder muss ich jede einzelnes Item innerhalb der Subkat bei SPSS auswählen? Es kommen bei diesen Variationen unterscheidl Ergebnisse raus, würde aber schon gern den richtigen Weg nehmen :wink:

Wie ihr seht scheitere ich leider schon am ersten Schritt - ich würde gerne verstehen, was ich da tue, aber noch ist der Knoten nicht recht geplatzt... Ahne im Moment nur die Zusammenhänge und hoffe hier auf Unterstützung und die Erleuchtung... hoffe, das ist nicht zu viel verlangt :oops:
lg Buddy
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Re: Faktorenanalyse

Beitrag von Generalist »

Ich habe mich jetzt durch Berge von Büchern und Links gewälzt
Welche Bücher denn so? Die meisten besseren beschreiben das mit der Konstruktvalidierung doch hinlänglich
Ich habe einen Fragebogen mit 2 großen Kategorien. Jede Kategorie hat noch einmal 3 Unterkategorien.
Worum geht es denn da konkret? Und wie viele Items sind es? Und wie sind die Items skaliert?
Wenn ich die Konstruktvalidität richtig verstehe schaue ich mit meinen Pretestdaten jetzt genauer hin, wie valide meine Kategorien sind - sprich: stimmen meine Ableitungen. Richtig?
Ich verstehe leider nicht genau, was Du meinst. Ist gemeint: Du schaust, ob die Struktur des Fragebogens so ist wie gedacht, d.h. dass als zusammengehörend gedachte Items empirisch dann auch tatsächlich zusammengehören, und dass Items, die nicht zusammengehören sollten, dann auch empirisch nicht zusammengehören?
Wenn ich mit SPSS dann eine Faktorenanalyse durchführe möchte
1. Wäre hier vielleicht eine konfirmatorische Faktoranalyse angebracht, keine exploratorische. 2. Wie groß ist Deine Stichprobe? Bei kleinen Stichproben kann man sich eine FA sowieso meist schenken. 3. Falls es unbedingt eine FA sein soll, lies vielleicht sicherheitshalber, wie man es richtig macht http://pareonline.net/pdf/v10n7.pdf Allerdings, falls Deine Skalen miteinander korreliert sein dürfen, ist eine nicht-othogonale Rotation zu empfehlen.
- bilde ich dann den Summenscore aus den Subkategorien 1 und korreliere somit die Kategorie 1 bzw. Subkat 2 der Kat2 oder muss ich jede einzelnes Item innerhalb der Subkat bei SPSS auswählen?
Verstehe leider nicht genau, was gemeint ist. Welche Elemente in die FA eingehen? Das wären die einzelnen Items.
Buddy123
Beiträge: 2
Registriert: 11.11.2011, 20:17

Re: Faktorenanalyse

Beitrag von Buddy123 »

Hallo Generalist :-)
Generalist hat geschrieben:
Ich habe mich jetzt durch Berge von Büchern und Links gewälzt
Welche Bücher denn so? Die meisten besseren beschreiben das mit der Konstruktvalidierung doch hinlänglich

Bücher:
Bergeweise - aber mit wenig Vorerfahrung ist ein Selbststudium schwer. Ich brauch anscheinend den aktiven Austausch...
habe bspw den Field hier - Discovering statistics using, spss, dann: Stier: Empirische Forschungsmethoden; Eckstin: Angewandte Stzatistik; Bühner, Ziegler: Statistik für Psychologen und Sozialwissenschaftler; Bühner: Einführung in die Test- udn Fragebogenkonstruktion... usw. usw. Es erschließt sich mir leider alleine nicht :-/
Ich habe einen Fragebogen mit 2 großen Kategorien. Jede Kategorie hat noch einmal 3 Unterkategorien.
Worum geht es denn da konkret? Und wie viele Items sind es? Und wie sind die Items skaliert?

Konkret: ich habe einen Onlinekurs konzipiert und es geht sich um das Nutzungsverhalten und das Design. Einen vorerprobten reliablen Fragebogen gab es nicht, ich musste also selber einen entwerfen. Es ist eine ratingskala, ordinal sakaliert in SPSS
Wenn ich die Konstruktvalidität richtig verstehe schaue ich mit meinen Pretestdaten jetzt genauer hin, wie valide meine Kategorien sind - sprich: stimmen meine Ableitungen. Richtig?
Ich verstehe leider nicht genau, was Du meinst. Ist gemeint: Du schaust, ob die Struktur des Fragebogens so ist wie gedacht, d.h. dass als zusammengehörend gedachte Items empirisch dann auch tatsächlich zusammengehören, und dass Items, die nicht zusammengehören sollten, dann auch empirisch nicht zusammengehören?

ja :-)
Wenn ich mit SPSS dann eine Faktorenanalyse durchführe möchte
1. Wäre hier vielleicht eine konfirmatorische Faktoranalyse angebracht, keine exploratorische. 2. Wie groß ist Deine Stichprobe? Bei kleinen Stichproben kann man sich eine FA sowieso meist schenken. 3. Falls es unbedingt eine FA sein soll, lies vielleicht sicherheitshalber, wie man es richtig macht http://pareonline.net/pdf/v10n7.pdf Allerdings, falls Deine Skalen miteinander korreliert sein dürfen, ist eine nicht-othogonale Rotation zu empfehlen.

Danke für den Link, schau ich mir sofort an!!! Jetzt in der Testphase habe ich 10 teilnehmer - später denke ich so ca. 80-100 pro Versuchsgruppe (sind 2, welche später mit einem T-Test verglichen werden sollen)

Zur Korrelation: dürfen Sie jetzt doch miteinander korrelieren? Ich hab immer gelesen, bei einer Faktorenanalyse dürften Sie es nicht (ich bin hoffnungslos ahnungslos verloren im Wald... kann die Bäume nicht erkennen im nebel, wie es scheint)
- bilde ich dann den Summenscore aus den Subkategorien 1 und korreliere somit die Kategorie 1 bzw. Subkat 2 der Kat2 oder muss ich jede einzelnes Item innerhalb der Subkat bei SPSS auswählen?
Verstehe leider nicht genau, was gemeint ist. Welche Elemente in die FA eingehen? Das wären die einzelnen Items.

Zur letzten Frage: Danke - Einzelitems, ich hatte es mir fast gedacht, aber nirgendwo explizit gelesen!
Jetzt bin ich ja schon mal ein klein wenig schlauer
Danke für die Antwort!
lg Buddy
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