Problem bei ANOVA um zu einem Ergebnis zu gelangen

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Farland
Beiträge: 21
Registriert: 17.02.2011, 18:43

Problem bei ANOVA um zu einem Ergebnis zu gelangen

Beitrag von Farland »

Hallo,

mein Problem ist, dass ich mehrere unabhängige Variablen miteinander vergleiche.
Die UV's sind verschiedene Sportangebote:

Basketball
Fussball
Baseball
Tennis

Ich habe ca. 10 verschiedene Faktordimensionen identifizieren können. Ich würde nun gerne herausfinden, wie ich zu einer Einschätzung komme, welche Sportart die besten Werte hinsichtlich meiner Kritierien erreicht (z.B. Teambuilding, Verbesserung der Kommunikation etc.).

Ich dachte an eine Varianzanalyse. Allerdings sind die dort gebotenen Paarvergleiche relativ schwierig zu handhaben. Gibt es eine bessere Möglichkeit global zu einem Urteil zu gelangen?
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Was heißt für ich konkret "relativ schwierig zu handhaben"? Man berechnet eine einfaktorielle Varianzanalyse mit post-hoc Vergleichen.
Farland
Beiträge: 21
Registriert: 17.02.2011, 18:43

Beitrag von Farland »

Klar die Post-Hoc-Vergleiche sind ja kein Problem.
Nur wie komme ich aufgrund derer zu einem Ergebnis?

Ich habe jetzt halt ein ganzen Haufen Paarvergleiche.
Basketball vs. Fussball (signifikanter Unterschied)
Baseball vs. Fussball (signifikanter Unterschied)
Basketball vs. Baseball (kein signifikanter Unterschied)

Dazu noch wichtig die MIttelwerte der Dimension "Teambuilding"
Basketball: 2,45
Baseball: 2,73
Fussball: 3,24

Mittelwerte einer zweiten Dimension (Stärkung des Unternehmensimage)

Hier wäre z.B. das Ergebnis, dass
Fussball: 2,80
Basektball: 2,83
Baseball: 3,40
(Vereinfachend: alle Unterschiede sind hier signifikant)

Wie kann ich jettz aufgrund der beiden Dimensionen zu einem Ergebnis kommen, dass z.B. Baseball, die beste Maßnahme ist.
Wie kann ich also ein Ranking erstellen, dass mehrere Dimensionen berücksichtigt? Oder noch cooler: Mehrere Dimensionen und Signifikanzen (das also zufallsbehaftete Unterschiede anders behandelt werden als signifikante Unterschiede)

Denn nur auf die Mittelwerte kann ich mich ja nicht verlassen, da es ja nicht immer signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Maßnahmen gibt. Von daher wäre es falsch zu behaupten, dass die Mittelwerte hier die maßgebende Größe sind. Sonst könnte ich u.U. über alle Dimensionen hinweg einen Gesamtmittelwert bilden...auch wenn ich das nur schweren Herzens tun würde ;-)

Besten Dank schonmal.
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Willst Du unbedingt die Ergebnisse der Signifikanztests integrieren, dann kannst Du 10 Rangfolgen (auf den 10 Dimensionen) bilden und "nicht signifikant unterschiedlich" bewertete Sportarten erhalten den selben Rang. Dann muss man halt überlegen, wie man daraus eine Gesamtbeurteilung synthetisiert, e.g. welche Sportart hat die höchste Rangsumme oder welche den höchsten Median. Will man die 10 Dimensionen auch noch unterschiedlich gewichten, wird's nochmal spannender.

Ansonsten eben Gesamtmittelwert oder gewichteten Gesamtmittelwert.
Farland
Beiträge: 21
Registriert: 17.02.2011, 18:43

Beitrag von Farland »

Hallo,

Danke. Genau das gleiche hatte ich mir auch überlegt :-)
(Zumindest ein Beweis, dass ich nicht ganz abwegige Gedanken habe)

Das mit den unterschiedlichen Gewichten der Dimensionen habe ich auch schon überlegt. Aber da bin ich zu wenig in der Materie drin...bzw. noch nie wirklich was darüber gelesen. Aber kommt Zeit kommt Rat.
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