Guten Tag,
ich wäre sehr dankbar für einen Tipp bezüglich der Interpretation einer bivariaten Auswertung von Variablen einer Online-Umfrage - insbesondere
die Detailanalyse eines signifikanten und mit Cramer's V als stark erkannten Zusammenhangs.
Ich habe eine Online-Umfrage gemacht, sie ist explorativ angelegt und ich nutze nur deskriptive Statistik. Ich habe Antworten von 112 Organisationen bekommen. Ich habe die Antworten zunächst univariat ausgewertet und dann noch bivariate Auswertungen für eine Reihe von Kombinationen von unabhängigen mit abhängigen Variablen gemacht. Da die Antwortkategorien fast ausschließlich nominal oder ordinal skaliert sind, habe ich die Variablen auf Signifikanz mit Chi-Quadrat nach Pearson geprüft und für alles, was unter 0,05 liegt, das Zusammenhangsmaß Cramer's V berechnet. Einen mittelstarken Zusammenhang nehme ich da für alles ab 0,30 an.
Lassen sich bei so einem Vorgehen auch Aussagen darüber treffen, welche Werte deutlich herausstechen, z.B. mehr oder weniger als erwartet? Wenn ich also z.B. 5 verschiedene Kommunikationsinstrumente habe (Blogs, Pressemeldungen, TV-Spots, etc.) mit unterschiedlicher Häufigkeit der Nutzung (also z.B. Blogs= sehr häufig, Pressemeldungen= eher selten, TV-Spots=nie,..) und das kreuztabuliere mit vier verschiedenen Organisationsaltern (z.B. 0-3 Jahre, 3-5 Jahre, 5-10 Jahre, mehr als 10 Jahre) und dabei rauskommt, dass das Ergebnis signifikant ist und ein Zusammenhangsmaß Cramer's V von über 0,30 hat, kann ich dann in die Kreuztabelle schauen und analysieren, wo die berechneten erwarteten Werte und die tatsächlichen Werte sich deutlich unterscheiden? Also wenn ich aus der Tabelle sehe, dass deutlich mehr Organisationen, die 0-3 Jahre sind, Blogs sehr häufig nutzen, als erwartet gewesen wäre? Oder lässt sich das so detailliert anhand der Kreuztabelle nicht sagen?
Danke für jeglichen Hinweis!
Detail-Analyse eines Zusammenhangs mit Cramer's V
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