Hallo Leute,
ich habe eine Hypothese in der es darum geht, dass Kinder mit psychischer Störung weniger gute Bewältigungsstrategine aufweisen als Kinder ohne psychische Störung.
Dazu habe ich eine Varianzanalyse gemacht:
Abhängige Variablen: Bewältigungsstrategien
Feste Faktoren: Gruppe (Experimentalgruppe und Kontrollgruppe) sowie das Geschlecht
Kovariate: Alter
Neben dem Gruppeneffekt, also das die psychisch krankenn Kinder schlechtere Strategien anwenden soll halt geschuat werden ob Geschelcht und Alter eine Rolle spielen.
Was würde es bedeuten konkret auf meine Hypothese bezogen,
wenn jetzt ein Interaktionseffekt (zwischen Gruppe und Geschlecht) vorliegen würde. Oder im Vergleich nur ein signifikanter Haupteffekt?
Wäre toll wenn ihr antwortet!
Dringend Hilfe bei Interpretation Varianzanalyse
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re
deine Frage ist mir nicht ganz klar.
Du berechnest ein ALM univariat mit Gruppe und Geschlecht als feste (diskret gestufte) Faktoren (und hast hoffentlich die richtigen Daten dazu). Alter (als stetige Variable) wird als Kovariate ins Modell übernommen. Das heißt zunächst, du kontrollierst Alter, eliminierst also den linearen Einfluss von Alter auf die AV (Bewältigungsstrategie), weil du vermutest, dass die Gruppen nicht gleich alt sind und Alter einen Einfluss ausüben könnte. Übrig bleiben also nur Gruppe und Geschlecht als Modellvariablen. Bewältigungsstrategie muss eine normalverteilte Zufallsvariable sein, sonst kein ALM (ist das wirklich so, oder sind die Strategien nicht eher kategorial, dann kein ALM).
Oder ist die Frage eher nach der Berechnung von Interaktionen: Was ist das, welchen Sinn macht das, wie erstelle ich Interaktionsdiagramme und interpretiere sie (nichtparalleler Verlauf von Interaktionslinien). Zur Interpretation von Interaktionsdiagrammen –ordinal, hybrid, disordinal- findet sich bei Bortz [1] (Kap. 8 Mehrfaktorielle Versuchspläne S. 274 ff) eine umfangreiche Einführung mit Beispielen und Interpretationen.
Bei ordinalen Interaktionen sind Haupteffekte eindeutig interpretierbar.
Bei hybriden Interaktionen ist nur ein Teil der Haupteffekte interpretierbar.
Bei disordinalen Interaktionen sind nur die Verbindungen interpretierbar.
Gruß
[1]
http://www.amazon.de/gp/product/3540212 ... 354021271X
Du berechnest ein ALM univariat mit Gruppe und Geschlecht als feste (diskret gestufte) Faktoren (und hast hoffentlich die richtigen Daten dazu). Alter (als stetige Variable) wird als Kovariate ins Modell übernommen. Das heißt zunächst, du kontrollierst Alter, eliminierst also den linearen Einfluss von Alter auf die AV (Bewältigungsstrategie), weil du vermutest, dass die Gruppen nicht gleich alt sind und Alter einen Einfluss ausüben könnte. Übrig bleiben also nur Gruppe und Geschlecht als Modellvariablen. Bewältigungsstrategie muss eine normalverteilte Zufallsvariable sein, sonst kein ALM (ist das wirklich so, oder sind die Strategien nicht eher kategorial, dann kein ALM).
Oder ist die Frage eher nach der Berechnung von Interaktionen: Was ist das, welchen Sinn macht das, wie erstelle ich Interaktionsdiagramme und interpretiere sie (nichtparalleler Verlauf von Interaktionslinien). Zur Interpretation von Interaktionsdiagrammen –ordinal, hybrid, disordinal- findet sich bei Bortz [1] (Kap. 8 Mehrfaktorielle Versuchspläne S. 274 ff) eine umfangreiche Einführung mit Beispielen und Interpretationen.
Bei ordinalen Interaktionen sind Haupteffekte eindeutig interpretierbar.
Bei hybriden Interaktionen ist nur ein Teil der Haupteffekte interpretierbar.
Bei disordinalen Interaktionen sind nur die Verbindungen interpretierbar.
Gruß
[1]
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drfg2008
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hey,
also ich habe Alter mit aufgenommen, weil cih schauen möchte, ob das Alter einen Einfluss auf die Ausübung von Strategien nimmt. Genauso wie beim Geschlecht.
Und ob es Interaktionseffekte zwischen Alter und Gruppe beispielsweise gibt.
Die ALtersverteilung ist aber in Experimentalgruppe und Kontrollgruppe gleich.
Ist es dann falsch das Alter als Kovariate aufzunehmen?
also ich habe Alter mit aufgenommen, weil cih schauen möchte, ob das Alter einen Einfluss auf die Ausübung von Strategien nimmt. Genauso wie beim Geschlecht.
Und ob es Interaktionseffekte zwischen Alter und Gruppe beispielsweise gibt.
Die ALtersverteilung ist aber in Experimentalgruppe und Kontrollgruppe gleich.
Ist es dann falsch das Alter als Kovariate aufzunehmen?
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re
Ist es dann falsch das Alter als Kovariate aufzunehmen?
Damit kontrollierst du nur den linearen Einfluss der Variable Alter. Er spielt dann bei den weiteren Berechnungen keine Rolle mehr.
Aber du hast Fragen zu Interaktionen gestellt. Welche meinst du denn:
ordinale, hybride oder disordinale?
Oder war dat nur so'n Spruch

Gruß
drfg2008