McNemar

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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konsole
Beiträge: 2
Registriert: 23.02.2011, 14:37

McNemar

Beitrag von konsole »

hallo meine lieben,

ich hätte da mal eine frage:
ich hab hier eine studie, bei der steht unter einer tabelle, dass der mcNemar test gerechnet wurde, aber da ich die daten dazu habe, habe ich das nochmal kontrolliert und habe festgestellt, dass dort die z-werte des wilcoxon-vorzeichen-rang eingetragen sind... die signifikanzen hab ich jezz noch nich im genauen kontrolliert.. aber is das so üblich?

und liefert denn der mcNemar überhaupt z-werte?? bei SPSS bekomm ich keine ausgegeben??

mcNemar = dichotome Merkmale bei gepaarten stichproben
Wilcoxon = nur gepaarten stichproben
RICHTIG???

also irgendwo hab ich da entweder nen denkfehler, oder die haben da in der studie mist gebaut. kann mir da vielleicht einer weiterhelfen?
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

Die beiden Tests testen verschiedene Sachverhalte. Der W.-Test prüft, ob sich 2 abhängige Stichproben in ihrer zentralen Tendenz unterscheiden und berücksichtigt dabei auch die Größe des Unterschieds (im Gegensatz zum Vorzeichentest). Der McNemar Test prüft über den Wechsel der Hauptdiagonalen einer 4-Felder Tafel, ob z.B. ein Leerpräparat (Placebo) genauso wirksam ist wie das Medikament. Das Merkmal ist dichotom.

Völlig andere Fragestellung.


Ich wüsste auch nicht, wo beim McNemar Test z-Werte entstehen sollten, hier wird ein Chi-Quadrat Wert berechnet. Allerdings wirft SPSS hier zwei Tests zusammen: den McNemar und den Symmetrietest von Bowker (für k>2). Aber auch der berechnet nur einen Chi-Q'-Wert.
drfg2008
konsole
Beiträge: 2
Registriert: 23.02.2011, 14:37

Beitrag von konsole »

hallo drfg2008,

vielen Dank für Deine Antwort. Vielleicht schreib ich den Autor der Studie mal an.. komisch, komisch!

Aber nun bin ich mir nich mehr ganz sicher, ob ich mit meinen Rechnungen ganz richtig liege. Vielleicht kannst Du mir da nochmal helfen?

Ich möchte einen eigenen Fragebogen auswerten, bei dem die Probanden Emotionen zu zwei Erlebnissen beurteilen (z.B. schweres Erlebnis, Angst damals vs. leichtes Erlebnis Angst damals) ja/nein. Die Probanden füllen den Fragebogen also mehrfach aus = verbundene Stichp.

Hier wollte ich jetzt den McNemar-Test nehmen. Ist das korrekt so?
Was würde denn passieren, wenn ich hier den Wilcoxon nehmen würde (wie in der Studie scheinbar)? Die Ergebnisse sind nämlich fast identisch...

Dann hatte ich mir überlegt, für andere Fragen aus dem Fragebogen, die nicht dichtotom sind (z.B. Intensität beim erleben der Emotion 1-5), den Wilcoxon-Test zu nehmen.
Da bin ich mir jetzt aber unsicher...??? Kann ich das so machen?

Und noch eine letzte Frage:
bei der SPSS Ausgabe des McNemar finde ich auch keinen Chi2.. Ich würde den aber gerne berichten. Wo bekomm ich den denn bloss her??

Vielen Dank schon mal und Grüße an die Füße
konsole
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

Hallo konsole,

das geht in Richtung Statistik Fachberatung und ist ohne genaue Kenntnisse der Daten, der Fragestellungen und Hypothesen nicht zu beantworten. Dafür ist auch diese Plattform nicht wirklich geeignet. Vielleicht findest du an deiner Uni eine entsprechend geeignete Fachberatung oder Empfehlung (bei Internet-Angeboten immer sehr vorsichtig sein).


Gruß
drfg2008
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