Naja, ich sagte ja: eine Gretchenfrage
Generalist liegt richtig. Besser kann man's gar nicht sagen.
Eine etwas einfachere Formulierung:
Frage: Warum benötigt Fishers exakter Test keine Freiheitsgrade?
Antwort: Weil es ein exakter Test ist.
Mit dem "gemeinsame(n) anteil an der population durch den mittelwert aus den beiden stichprobenanteilen" hat das beim Chi-Quadrat Test aber eigentlich nichts zu tun (der Chi-Quadrat Test lässt sich über beliebig viele Gruppen berechnen und nutzt bei Kontningenztabellen auch nicht den Mittelwert von Stichprobenanteilen).
Die Chi-Quadrat-Verteilung berechnet die Wahrscheinlichkeit des Auftretens bestimmter Werte der Summe unabhängiger quadrierter standardnormalverteilter Zufallsvariablen. Und die entstehen durch die Summenbildung: Summe über alle (nij-eij)^2 / eij für alle i=1 bis m und j=1 bis n. Mit nij = dem empirisch gemessenen Wert der i-ten Zeile und j-ten Spalte und eij dem unter Annahme stochastischer Unabhängigkeit berechneten jeweiligen erwarteten Wert.
Die Summe von n unabhängigen quadrierten standardnormalverteilten Zufallsvariablen genügt einer Chi-Quadrat-Verteilung mit n Freiheitsgraden.
naja, sorry dafür
