Hallo zusammen,
ich habe ein Problem bei meiner Dipolmarbeit und hoffe mir kann jemand helfen.
Kann ich die aus der Faktorenanalyse gespeicherten Faktorwerten als unabhängige Variablen für eine multiple lineare Regressionsanalyse benutzen? Muss die Abhängige Variable dann auch ein Faktorwert sein?
Hab das ganze auch mit selbst erstellten arithmetischen Mittelwerten der zu den Faktoren gehörenden Items durch gerechnet, komme dann aber zu völlig anderen Ergebissen.
Ich hoffe mir kann jemand weiter helfen, mit läuft die Zeit davon.
HILFE! Regressionsanalyse mit Faktorwerten?
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Also,
In meiner Untersuchung geht es um den Einfluss von Cause-Related Marketing Kampagnen (z.B. die Krombacher rettet den Regenwald Kampagne) auf die Unternehmensreputation.
Hierzu hatte ich in meiner Befragung anhand zweier Beispielkampagnen (eine "gute" und eine "schlechte") aus der Theorie abgeleitete Cause-Related Marketing Erfolgsfaktoren abgefragt. Anschließend wurde die Einstellung zu der jeweiligen Kampagen, sowie die Unternehmensreputation abgefragt.
Ich habe dann eine exploratorische Faktorenanalyse durchgeführt und die Faktorenwerte der errechneten fünf Faktoren von SPSS speichern lassen.
Nun möchte ich eine multiple lineare Regressionsanalyse durchführen um einige meiner aufgestellten Hypothesen zu prüfen (z.B. "Die Dauer eines Cause-Related Marketing Projekts steht in positivem Zusammenhang mit der Unternehmensreputation."). Ich weiß nun allerdings nicht, ob ich diese Faktorwerte als Variablen für die Regressionsanalyse benutzen kann und wie ich die Variable "Reputation" für diese Analyse bilde.
Ich habe neue Variablen für die entsprechenden Faktoren und die Reputation errechnet indem ich die Mittelwerte der zu den Faktoren gehörenden Items gebildet habe (über "Transformieren" - "Variable berechnen"). Führe ich mit diesen Werten die Regressionsanalyse durch bekomme ich aber ein Ergebnis, welches ich für wenig wahrscheinlich, obwohl durchaus möglich, halte. Benutze ich die von SPSS gespeicherten Faktorenwerte aus der Faktorenanalyse für die Regressionsanalyse bekomme ich andere Ergebnisse.
Viele Grüße
In meiner Untersuchung geht es um den Einfluss von Cause-Related Marketing Kampagnen (z.B. die Krombacher rettet den Regenwald Kampagne) auf die Unternehmensreputation.
Hierzu hatte ich in meiner Befragung anhand zweier Beispielkampagnen (eine "gute" und eine "schlechte") aus der Theorie abgeleitete Cause-Related Marketing Erfolgsfaktoren abgefragt. Anschließend wurde die Einstellung zu der jeweiligen Kampagen, sowie die Unternehmensreputation abgefragt.
Ich habe dann eine exploratorische Faktorenanalyse durchgeführt und die Faktorenwerte der errechneten fünf Faktoren von SPSS speichern lassen.
Nun möchte ich eine multiple lineare Regressionsanalyse durchführen um einige meiner aufgestellten Hypothesen zu prüfen (z.B. "Die Dauer eines Cause-Related Marketing Projekts steht in positivem Zusammenhang mit der Unternehmensreputation."). Ich weiß nun allerdings nicht, ob ich diese Faktorwerte als Variablen für die Regressionsanalyse benutzen kann und wie ich die Variable "Reputation" für diese Analyse bilde.
Ich habe neue Variablen für die entsprechenden Faktoren und die Reputation errechnet indem ich die Mittelwerte der zu den Faktoren gehörenden Items gebildet habe (über "Transformieren" - "Variable berechnen"). Führe ich mit diesen Werten die Regressionsanalyse durch bekomme ich aber ein Ergebnis, welches ich für wenig wahrscheinlich, obwohl durchaus möglich, halte. Benutze ich die von SPSS gespeicherten Faktorenwerte aus der Faktorenanalyse für die Regressionsanalyse bekomme ich andere Ergebnisse.
Viele Grüße
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Mein Vorgehen in diesem Fall wäre folgendes:
1. Faktorenanalyse der Items (ist ja bereits geschehen)
2. Bildung von inhaltlichen Summen- oder Durchschnittswerten der entsprechenden Items, um die Ausprägung des entsprechenden Faktors darzustellen
3. Schrittweise Regression dieser Variablen und der Einstellung zur Kampagne als UVs auf die AV Unternehmensreputation unter vorheriger Prüfung der Voraussetzungen für die Regression
1. Faktorenanalyse der Items (ist ja bereits geschehen)
2. Bildung von inhaltlichen Summen- oder Durchschnittswerten der entsprechenden Items, um die Ausprägung des entsprechenden Faktors darzustellen
3. Schrittweise Regression dieser Variablen und der Einstellung zur Kampagne als UVs auf die AV Unternehmensreputation unter vorheriger Prüfung der Voraussetzungen für die Regression
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Das hört sich schonmal gut an, vielen Dank.
Einige kurze Verständnisfragen hätte ich aber noch:
Wo liegt hier eigentlich der Unteschied zu den Faktorwerten aus der Faktorenanalyse?
Wird die abhängige Variable für die Reputation dann genauso gebildet wie für die Erfolgsfaktoren (also als arithmetisches Mittel der jeweiligen Items)?
Vielen Dank und viele Grüße!
Einige kurze Verständnisfragen hätte ich aber noch:
Also die Berechnung einer neuen Variable als arithmetisches Mittel der entsprechenden Items (über "Transformieren" - "Variable berechnen")?2. Bildung von inhaltlichen Summen- oder Durchschnittswerten der entsprechenden Items, um die Ausprägung des entsprechenden Faktors darzustellen
Wo liegt hier eigentlich der Unteschied zu den Faktorwerten aus der Faktorenanalyse?
Ist mit schrittweiser Regression eine separate Regressionsanalyse für jeden Erfolgsfaktor gemeint, oder ist hier auch eine multiple mit allen Erfolgsfaktoren zusammen möglich?3. Schrittweise Regression dieser Variablen und der Einstellung zur Kampagne als UVs auf die AV Unternehmensreputation unter vorheriger Prüfung der Voraussetzungen für die Regression
Wird die abhängige Variable für die Reputation dann genauso gebildet wie für die Erfolgsfaktoren (also als arithmetisches Mittel der jeweiligen Items)?
Vielen Dank und viele Grüße!
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Ja, zum Beispiel. Zwischen Faktorenladung und Skalenmittelwert für einen inhaltlichen Bereich gibt es mehrere Unterschiede:Also die Berechnung einer neuen Variable als arithmetisches Mittel der entsprechenden Items (über "Transformieren" - "Variable berechnen")?
Wo liegt hier eigentlich der Unteschied zu den Faktorwerten aus der Faktorenanalyse?
- Art der Berechnung
- Art des Bezugs (Faktorenladung: itembezogen, Mittelwert: skalenbezogen)
- Möglicher Wertebereich
- Inhaltliche Aussage
Die Erfolgsfaktoren werden nacheinander im Hinblick auf Ihre Relevanz untersucht und falls sie ein bestimmtes Signifikanzkriterium erfüllen, aufgenommen. Möchtest du alle Variablen aufnehmen unabhängig von deren Relevanz für die Varianzaufklärung, nimmt man die Methode "Einschluss". Für beide Methoden lassen sich noch bestimmte Variablenbündel definieren, die pro Block überprüft werden sollen.Ist mit schrittweiser Regression eine separate Regressionsanalyse für jeden Erfolgsfaktor gemeint, oder ist hier auch eine multiple mit allen Erfolgsfaktoren zusammen möglich?
Kommt drauf an, ob du mehrere Items hast, die Reputation messen oder nur eine.Wird die abhängige Variable für die Reputation dann genauso gebildet wie für die Erfolgsfaktoren (also als arithmetisches Mittel der jeweiligen Items)?
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- Registriert: 02.01.2011, 12:39
Hallo,
bin neu hier im Forum und der Beitrag hat mir schon weitergeholfen aber auch neue Fragen für mich aufgeworfen.
Also der Hintergrund meiner Problematik ist folgender:
Ich möchte eine multiple Regressionsanalyse durchführen die abhängige Variable ist die Kundenzufriedenheit (ist mit 3 Items abgefragt wurden)die unabhängigen Variablen sind Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Kompetenz wobei auch diese mit jeweils mehreren Items abgefragt wurden.
Nun konnte ich die Item der unabhängigen Variablen mittels Faktorenanalyse zu den vorgenannten Faktoren zusammenfassen (und abspeichern). Für das Durchführen einer Regressionsanalyse (Analysieren, Regression, Linear, Methode Einschluss im PASW) habe ich nur ein Item für die abhängige Variable ausgewählt und für die unabhängigen Variablen die Faktoren (Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Kompetenz) als Variable abgespeichert.
Das Ergebnis R-Quadrat = 0,535 Signifikanz der einzelnen Faktoren 0,000.
Sieht also eigentlich gut aus. Aber meine Frage ob nun die Aussage zulässig ist, dass die Faktoren die abhängige Variable zu 53% erklären… oder muss ich in diesem Fall Mittelwerte errechnen (2. Bildung von inhaltlichen Summen- oder Durchschnittswerten der entsprechenden Items, um die Ausprägung des entsprechenden Faktors darzustellen) und wenn ja wie funktioniert das? Kruskal-Wallis über die einzelnen Items? Denn von den Faktoren kann ich keinen Mittelwert ausrechnen.
Ziel der Analyse ist zu bestimmen welcher Faktor wieviel Einfluss auf die Kundenzufriedenheit hat.
Bitte helft mir ich bin verwirrt

bin neu hier im Forum und der Beitrag hat mir schon weitergeholfen aber auch neue Fragen für mich aufgeworfen.
Also der Hintergrund meiner Problematik ist folgender:
Ich möchte eine multiple Regressionsanalyse durchführen die abhängige Variable ist die Kundenzufriedenheit (ist mit 3 Items abgefragt wurden)die unabhängigen Variablen sind Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Kompetenz wobei auch diese mit jeweils mehreren Items abgefragt wurden.
Nun konnte ich die Item der unabhängigen Variablen mittels Faktorenanalyse zu den vorgenannten Faktoren zusammenfassen (und abspeichern). Für das Durchführen einer Regressionsanalyse (Analysieren, Regression, Linear, Methode Einschluss im PASW) habe ich nur ein Item für die abhängige Variable ausgewählt und für die unabhängigen Variablen die Faktoren (Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Kompetenz) als Variable abgespeichert.
Das Ergebnis R-Quadrat = 0,535 Signifikanz der einzelnen Faktoren 0,000.
Sieht also eigentlich gut aus. Aber meine Frage ob nun die Aussage zulässig ist, dass die Faktoren die abhängige Variable zu 53% erklären… oder muss ich in diesem Fall Mittelwerte errechnen (2. Bildung von inhaltlichen Summen- oder Durchschnittswerten der entsprechenden Items, um die Ausprägung des entsprechenden Faktors darzustellen) und wenn ja wie funktioniert das? Kruskal-Wallis über die einzelnen Items? Denn von den Faktoren kann ich keinen Mittelwert ausrechnen.
Ziel der Analyse ist zu bestimmen welcher Faktor wieviel Einfluss auf die Kundenzufriedenheit hat.
Bitte helft mir ich bin verwirrt
