Hallo,
ich habe folgende theoretische Szenarien:
1. Signifikantes Ergebnis, niedrige Effektstärke.
2. Signifikantes Ergebnis, hohe Effektstärke.
3. Nichtsignifikantes Ergebnis, hohe Effektstärke.
In der Literatur findet man genügend Hinweise, warum neben statistisch signifikantem Ergebnis, die Effektgröße ermittelt werden sollte. Somit machen mir die beiden ersten Fälle weniger Schwierigkeiten.
Was mache ich aber, wenn ich ein statistisch nichtsignifikantes Ergebnis habe?
Ist es sinnvoll trotz fehlender statistischer Signifkanz die Effektstärke zu berechnen oder sind die 2 Größen aufgrund ihrer inhaltlich unterschiedlichen Aussagekraft voneinander unabhängig zu betrachten?
Und wie interpretiere ich dann das Ergebnis aus dem 3. Fall?
Ist ein signifikantes Ergebnis mit hoher Effektstärke zudem als "besser" einzuordnen, als ein nichtsignifikantes Ergebnis mit hoher Effektstärke? Oder lässt sich da keine Hierarchie bilden? Oder ist meine Frage völlig unsinnig?;-)
Ich hoffe, ich stifte nicht allzu große Verwirrungen und freue mich auf Antworten.
Grüße,
susa
Zusammenhang Effektstärke - statistische Signifikanz
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Effekstärken beziehen sich auf Grundgesamtheiten. Sog. "Effektstärken" in Stichproben sind zusammengesetzt aus "echter" Effektstärke und Stichprobenzufall, welcher letzterer den "echten" Effekt verkleinert oder vergrößert. Eben deswegen macht man ja Signifikanztests. Es gibt in Stichproben keine Effektstärken. Das ist eine eingefleischte Schlamperei der Ausdrucksweise.