Ich habe einige Fragen zur Bildung eines Summenindex:
1. Was ist sinnvoller: Den Index schlicht mittels des compute-Befehls aus den Ausgangsvariablen zu addieren und die entsprechende Anzahl zu teilen, oder "sollte" man den mean-Befehl nutzen um bei Item-Non-Response eines Befragten aus einer Variablen den Wert dennoch zu nutzen, indem die Mittelwerte der beiden verbleibenden zum Zielwert zusammengefasst werden? Bei einem N von >3000 sollte es doch die schlichte Addition tun oder?
2. Mich interessieren Effekt der Links-Rechts-Selbsteinstufung auf die Äußerung ausländerfeindlicher Einstellungen, weshalb ich aus dem Allbus 2006 3 Variablen ausgewählt habe, die diese Einstellung auf einer Skala von 1 bis 7 abfragen. Ist es sinnvoll, die Missing-Werte zu übernehmen, oder kann ich sie getrost rausfallen lassen? Im Endeffekt interessiert mich ja nur: WENN sich jemand stark links einstuft, wie sehr äußert sich er dann ausländerfeindlich?
3. Möchte ich ordinale Zusammenhangsmaße berechnen, so dachte ich mir, muss ich den Summenindex, der ja automatisch metrisch wird, eigentlich kategorisieren... Dann jedoch fiel mir ein, dass man höhere Messniveaus auch mit niedrigeren Maßen bearbeiten kann; mit dem Nachteil eben, dass dann Information verloren geht. Aber das passiert bei der Kategorisierung ja auch. Also: Neueinteilung des Summenindex in Kategorieren oder Beibehaltung, auch bei der Berechnung ordinaler Maße?
Vielen Dank schonmal für die Antworten, ich hoffe die Problemlage(n) wurden deutlich.
