Ich hänge im Moment ein bisschen in der Auswertung meiner Daten und wollte einfach mal etwas in die Runde fragen.
zu der Studie:
Studiendesign: kontrollierte Länschschnittstudie (Interventions- (n=13) & Kontrollgruppe (n=11); Pre- und Posttest) zur Effektivität eines 6-wöchigen Trainingsprogramms.
gewählte Statistikmodelle:
- ALM : Varianzanalyse mit Messwiederholung (2 Stufen; Gruppe = Zwischensubjektfaktor)
- T-Test für gepaarte Stichproben
Jetzt hab ich folgende Fälle in der Auswertung:
1. Zeit-Effekt + kein Gruppen-Zeit-Effekt + "nur" sig. Mittelwertunterschied in der Interventionsgruppe
2. kein Zeit-Effekt + kein Gruppen-Zeit-Effekt + "nur" sig. Mittelwertunterschied in der Interventionsgruppe
3. kein Zeit-Effekt + kein Gruppen-Zeit-Effekt + kein sig. Mittelwertunterschied in der Interventionsgruppe
Der dritte Fall ist klar. Ich frage mich jetzt, wie ich die Ergebnisse in beiden ersten Fällen deuten darf:
Im ersten Fall: beide Gruppen verbesserten sich
-> sig. Effekt nicht auf das Training zurückzuführen (evtl. Lerneffekte am Testgerät).
Oder kann ich trotzdem was aus der Signifikanz in der Interventionsgruppe schließen? Kann ich die sig. Mittelwertunterschiede trotzdem als positive Effekte für meine Arbeit nutzen.
Im zweiten Fall: Kann ich die sig. Mittelwertunterschiede als positive Effekte für meine Arbeit nutzen??
...oder würde es bei der Hypothesenformulierung Sinn machen zwischen intra- und intergruppalen Effekten zu unterscheiden??
Fragen über Fragen ... Vielen Dank im voraus!
