sinnvolle Interpretation negativer faktorenladung

[student08]

guten abend zusammen,

ich würde mich freuen, eine zweite meinung zu meiner interpretation meiner faktorenladungen hören, da ich mir etwas unsicher bin.

mit den faktorladungen will ich die hypothese: "je höher der langfristige nutzen, desto höher der fortbildungserfolg" testen. sie laden alle auf einem faktor.(korrelations-hypothese)

kontext: es geht um eine befragung von fortbildungen im pädagogischen bereich zu unterschiedlichen bereichen (coach, entspannungstrainer, konfliktschlichter usw...), quasi zusatzqualifikationen. die kurse liegen schon viele jahre zurück. im nachinein soll die bewertung im hinblick auf langfristigen nutzen gemessen werden.

das konstrukt langsfristigen nutzen habe ich mit diesen 5 items gemessen:

1.ich habe kontakt zu teilnehmern der besuchten tortbildung (faktorenladung: ,399)
2.die teilnahme an der fb war für mich persönlich gewinnbringend (ladung: ,695)
3.die investition in die fb hat sich finanziell rentiert (,499)
4.ich profitiere von den fb-inhalten in meinem privaten sozialen umfeld (,718)
5.ich profitiere von den fortbildungsinhalten in meiner eigenen berufspraxis (-,616)

meine vermutung, warum die faktorenladung negativ korreliert ist, dass ja nicht alle teilnehmer, die die anderen items positiv bewerten, dieses item auch positiv bewerten können, da sie das gelernte aus verschiedenen gründen nicht in ihrer berufs-praxis anwenden können.
vielleicht haben sie z.b. schulung zum entspannungstrainer gemacht, können dies aber nicht in ihrem job anwenden, da ganz anderes berufsfeld.(arbeitet im edv-bereich oder an der kasse etc...) (vielleicht haben sie die fortbildung gemacht um in zukunft nebenberuflich yoga-kurse zu geben...)

was meint ihr? wäre durch diese erklärung die negative korrelation plausibel? oder bin ich auf dem falschen weg?
bei den anderen items kann man ja sagen: je mehr ein teilnehmer die fortbildung als persönlich gewinnbringend bewertet, desto höher der fortbildungserfolg.
muss es dann bei der negativen korrelation heißen: je weniger der tn von den inhalten profitiert, desto erfolgreicher die fortbildung? das wäre irgendwie nicht "richtig"...

lg student 0