Hallo liebes Statistik-Forum.
Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch und hoffe ihr könnt mir auf die Sprünge helfen.
Ich habe in einem Datensatz folgende Variablen:
- PLZ des Befragten (Wohnung)
- 15 dichotome Variablen (0/1) die jeweils angeben ob ein Amt besucht wurde
- Zugang zu einem Auto (ja immer/ ja oft / ja manchmal / nein nie / k.A.)
Mein Ziel ist es zu untersuchen, ob die Befragten eher ein Amt besuchen das geografisch nahegelegen ist, oder ob es Ämter gibt, die häufiger besucht werden weil sie "auf dem Weg" liegen. Ich schätze, dass der Zugang zu einem Auto dafür die entscheidende Variable ist.
Perfekt wäre es, Ämter identifizieren zu können, die besonders häufig von weiter Entfernt wohnenden Autofahrern genutzt werden und umgekehrt.
Mein Problem ist, dass mir keine gescheite Übersetzung in eine Forschungsfrage gelingt und daher auch kein passendes Verfahren einfällt. Es wäre super, wenn ihr mir helfen könntet.
LG
Hilfe bei Fragestellung bzw. Verfahren
-
- Beiträge: 50
- Registriert: 12.09.2011, 11:14
-
- Beiträge: 1733
- Registriert: 11.03.2010, 22:28
Re: Hilfe bei Fragestellung bzw. Verfahren
Wer sucht den ein Amt nur so aus Spaß auf, weil's auf dem Weg liegt?Mein Ziel ist es zu untersuchen, ob die Befragten eher ein Amt besuchen das geografisch nahegelegen ist, oder ob es Ämter gibt, die häufiger besucht werden weil sie "auf dem Weg" liegen.
Zum Einwohnermeldeamt muss ich hin und wieder mal. Und da ich dorthin
MUSS, ist es egal, wie weit weg es liegt und ob ich ein Auto habe oder nicht.
Zum Katasteramt muss ich hingegen nie. Und würde es selbst dann nicht
aufsuchen, wenn es auf der gegenüberliegenden Straßenseite läge.
-
- Beiträge: 50
- Registriert: 12.09.2011, 11:14
Ok - es geht tatsächlich auch nicht um Ämter. Aber das ist für meine Fragestellung eigentlich irrelevant - es könnten auch Bäckereien sein, Getränkehändler oder Mülldeponien.
Jedenfalls werden einige häufiger angefahren, andere seltener und das obwohl sie relativ gleichmäßig über die Region verteilt sind. Ich möchte wissen, woran das liegt und halte diese Frage auch für legitim.
Jedenfalls werden einige häufiger angefahren, andere seltener und das obwohl sie relativ gleichmäßig über die Region verteilt sind. Ich möchte wissen, woran das liegt und halte diese Frage auch für legitim.
-
- Beiträge: 50
- Registriert: 12.09.2011, 11:14
Ich könnte eine Variable Anwohner berechnen, die den Wert 1 annimmt, wenn die PLZ der Befragten in der Nähe liegt.
Dann könnte ich ne Kreuztabelle für jeden "anlaufpunkt" machen und gucken, ob Nutzung ja/nein mit Anwohner ja/nein in Zusammenhang steht.
Wie ich alle Anlaufstellen in einem Rutsch auswerten könnte - kein Plan. Leider hätte ich hier aber noch nicht die Autonutzung berücksichtigt.
Dann könnte ich ne Kreuztabelle für jeden "anlaufpunkt" machen und gucken, ob Nutzung ja/nein mit Anwohner ja/nein in Zusammenhang steht.
Wie ich alle Anlaufstellen in einem Rutsch auswerten könnte - kein Plan. Leider hätte ich hier aber noch nicht die Autonutzung berücksichtigt.
-
- Beiträge: 1733
- Registriert: 11.03.2010, 22:28
Wie sich im Ausgangsposting gezeigt hat, ist die Beurteilung, was relevant ist und was irrelevant, offensichtlich nicht so einfach.Ok - es geht tatsächlich auch nicht um Ämter. Aber das ist für meine Fragestellung eigentlich irrelevant
Du müsstest präzisieren, relativ wozu "eher" bzw. "häufiger" besucht wird.Mein Ziel ist es zu untersuchen, ob die Befragten eher ein Amt besuchen das geografisch nahegelegen ist, oder ob es Ämter gibt, die häufiger besucht werden weil sie "auf dem Weg" liegen.
-
- Beiträge: 50
- Registriert: 12.09.2011, 11:14
Ja, ok. Das sehe ich ein.
Ich habe gerade zwei Ideen:
a)Untersuchen auf Gruppenunterschied:
Unterscheidet sich die Gruppe "Besucher" und "Nicht-Besucher" der Anlaufstelle hinsichtlich ihrer Postleitzahl?
bzw.
Unterscheiden Sich "Anwohner" und "Nicht-Anwohner" hinsichtlich der Besuche der Anlaufstelle?
oder als spontaner Einfall:
b) Clusteranalyse
Ziel wäre das Clustern der PLZ der Befragten. Die Postleitzahlen würden dann anhand der Variablen "Autozugang" und "Besuchte Anlaufstelle" in möglichst Homogene Gruppen geclustert werden. Zuvor müssten evtl. alle "Nicht-Besucher" rausgefiltert werden.
Oder ist das ein Holzweg?
Ich habe gerade zwei Ideen:
a)Untersuchen auf Gruppenunterschied:
Unterscheidet sich die Gruppe "Besucher" und "Nicht-Besucher" der Anlaufstelle hinsichtlich ihrer Postleitzahl?
bzw.
Unterscheiden Sich "Anwohner" und "Nicht-Anwohner" hinsichtlich der Besuche der Anlaufstelle?
oder als spontaner Einfall:
b) Clusteranalyse
Ziel wäre das Clustern der PLZ der Befragten. Die Postleitzahlen würden dann anhand der Variablen "Autozugang" und "Besuchte Anlaufstelle" in möglichst Homogene Gruppen geclustert werden. Zuvor müssten evtl. alle "Nicht-Besucher" rausgefiltert werden.
Oder ist das ein Holzweg?