Meine Frage betrifft die Altersstandardisierung und diesbezügliche Präsentation der Ergebnisse.
Bei einer Stichprobe mit 500 Leuten wurde auf die Prävalenz einer Infektion (ca. 15%) untersucht. Das Alter rangiert von 10 bis 80.
Die Prävalenzdaten an sich werde ich sowohl "roh" als auch altersstandardisiert, basiert auf der Weltgewichtung (z.B. Doll, Payne, Waterhouse 1966), präsentieren.
Bezüglich der Analyse der Risikofaktoren (z.B. Sexualpraktiken) z.B. mittels logistischer Regression, ist es in einer medizinischen Dissertation gebräuchlich, diese ungewichtet / ohne Alterstandardisierung zu präsentieren oder ebenfalls zu gewichten oder gar stets beides (roh UND gewichtet) darzustellen?
Ich frage, was bei epidemiologischen Prävalenz-Dissertationen der Medizin generell üblich ist. Zudem, was ist üblich, bei den Profis der Epidemiologie?
Tendenziell scheinen in Publikationen gelegentlich die Prävalenz-Daten alterstandardisiert UND roh präsentiert zu werden, jedoch die Resultate der Regressionsanalysen stets roh/ungewichtet (wohlgemerkt Publikationen, keine Dissertationen).
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Denny
Allg. Frage nach Altersstandardisierung in Prävalenzstudie
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re
hier könnte ich mir vorstellen, dass diese speziellen Kenntnisse vorhanden sind:
http://www.p-wert.de/team.html
aber eine Frage lässt sich schon einmal beantworten: Die Berechnung einer Regression sollte schon über die ungewichteten Daten erfolgen, da Gewichtungen zwar die Erwartungswerte entzerren können, dafür allerdings die Varianzen nicht mehr erwartungstreu sind. -> besser: Poststratifikation falls möglich.
Gruß
http://www.p-wert.de/team.html
aber eine Frage lässt sich schon einmal beantworten: Die Berechnung einer Regression sollte schon über die ungewichteten Daten erfolgen, da Gewichtungen zwar die Erwartungswerte entzerren können, dafür allerdings die Varianzen nicht mehr erwartungstreu sind. -> besser: Poststratifikation falls möglich.
Gruß
drfg2008