Metrisch oder nicht? Anwendbarkeit verschiedener Analysen?

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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TheNext
Beiträge: 5
Registriert: 17.07.2011, 21:18

Metrisch oder nicht? Anwendbarkeit verschiedener Analysen?

Beitrag von TheNext »

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich erst seit kurzem im Studium mit Statistik, habe zwar einiges gelesen und auch gegooglet, kann die meisten Berechnungen recht gut nachvollziehen, bin mir aber zum Thema Skalierung und in der Folge in der Anwendung verschiedener Analyseverfahren nicht ganz sicher.

Wenn ich es richtig verstehe, machen bei der Analyse von zwei Variablen (Mitarbeiterzufiredenheit und Gehalt) Analysen zur empirischen Kovarianz, Korrelationskoeffizient nach Pearson bzw. Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman oder auch eine Regressionsberechnung (linear, nichtlinear, Bestimmtheit, Mehrfachregression) nur dann Sinn, wenn beide Variablen intervall-/kardinalskaliert sind und auf metrischem Niveau liegen.

Ist es richtig, dass diese Verfahren nur zur Anwendung kommen können, wenn beide zu untersuchenden Variablen metrisch skaliert sind?

Bei Gehalt dürfte unzweifelhaft eine metrische Skalierung vorliegen - oder?

Wenn ich die Mitarbeiterzufriedenheit einteile in

sehr gut = 1
gut = 2
neutral = 3
schlecht = 4
sehr schlecht = 5

ist dies dann ebenfalls als metrische Intervall-/Kardinalskalierung zu verstehen oder nicht? Ich vermute das es sich um eine Ordinalskala handelt, bin mir aber nicht sicher. Ist die Sichtweise so korrekt?

Vielen Dank schon mal, schöne Grüße und einen guten Start in die Woche!


Heiko
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

komplizierte Materie.

Metrisch allein ist kein Kriterium für den Einsatz parametrischr Verfahren wie dem Pearson. Hier spielen auch Ausreißer + Extremwerte ein Rolle gegen die der Pearson empfindlich ist.

Spearman wäre bei Ausreißerproblematik sinnvoll, oder Kendall.

Skalen, obgleich ordinal, werden häufig mit dem Pearson korreliert. Begründung, die man häufig gibt: quasimetrisch. Beim Spearman würde bei einer Skala von 1-5 die Problematik der Rangbindungen auftreten. Daher wäre der eigentlich 'richtige' Korrelationskoeffizient hier Kendalls Tao.


Gruß
drfg2008
TheNext
Beiträge: 5
Registriert: 17.07.2011, 21:18

Beitrag von TheNext »

Kann ich denn zunächst zumindest davon ausgehen, dass es sich bei der beschriebenen Mitarbeiterzufriedenheit um eine Ordinalskala handelt?
drfg2008
Beiträge: 2391
Registriert: 06.02.2011, 19:58

re

Beitrag von drfg2008 »

das wäre wohl ordinal

Gruß
drfg2008
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